Programm
Am 30. August 2009 wählt Sachsen einen neuen Landtag. Für unseren Freistaat steht dabei viel auf dem Spiel: Der Wähler muss sich entscheiden zwischen einer trägen und verbrauchten CDU/SPD-Regierung, schwarz-grünen Experimenten, einem Linksruck oder einem bürgerlichen Neuanfang!
Wir setzen uns für eine Wirtschaftspolitik ein, die den Mittelstand entlastet und stärkt. Denn 86 Prozent der sächsischen Arbeitsplätze sind in kleinen und mittleren Unternehmen. Diese zu unterstützen, muss oberstes Ziel der Wirtschaftspolitik sein - um Arbeitsplätze zu sichern und neue entstehen zu lassen. Hier muss Wirtschaftsförderung ansetzen, nicht bei Großkonzernen, die als Subventionsempfänger vor allem Staatsgeld hinterherlaufen.
Politiker sind Vertreter aus der Mitte des Volkes, sie stehen nicht über dem Volk. Sie müssen endlich wieder Vorbild sein. Deshalb sind wir keine Berufspolitiker, sondern Politiker mit Beruf. Nur so können Parlamentarier wirklich unabhängig sein. Nur so kann verhindert werden, dass Langzeit-Hinterbänkler überhaupt nicht mehr wissen, was im Land vor sich geht. Dann kann auch wieder der Landtag Politik gestalten, statt nur die Vorlagen der Ministerialbürokratie zu verwalten.
Die FDP Sachsen bekennt sich zur Entwicklung des gesamten Landes - zu starken Großstädten aber auch attraktiven ländlichen Regionen. Das dynamische Wachstum größerer sächsischer Städte strahlt heute weit in das Land hinaus. Dennoch bleiben einige ländliche Regionen vom Aufschwung abgekoppelt. Die Vernetzung mit den Wirtschaftszentren ist mangelhaft.
Auch wenn Sachsen deutschlandweit Vorbild im Bereich Bildung ist - wir müssen dies auch im europäischen Maßstab werden. Dies geht nur mit einer modernen Schullandschaft: Mit uns wird die Schulschließungspolitik der vergangenen Jahre ein Ende haben. Kinder sollen nicht jeden Tag Stunden in Schulbussen verbringen. Zu wohnortnahen Schulen in ganz Sachsen, auch in den dünn besiedelten Regionen, gibt es keine Alternative.
Sachsen muss das familienfreundlichste Bundesland werden. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss für junge Eltern deutlich erleichtert werden. Dazu müssen wir massiv in Kindertagesstätten investieren: Bestehende Kitas müssen saniert und neue gebaut werden. Die Öffnungszeiten müssen verlängert und flexibler werden. Betriebskindergärten sollen stärker gefördert werden.
Die Wege zum Arzt und die Wartezeiten in der Praxis werden immer länger, nicht nur im ländlichen Raum. Das wollen wir nicht länger hinnehmen. Der niedergelassene Arzt muss endlich wieder im Zentrum der Gesundheitspolitik stehen, nicht das wohnortferne Gesundheitskombinat à la Ulla Schmidt. Haus- und Fachärzte müssen überall in Sachsen schnell erreichbar sein.
Schon zu König Augusts Zeiten galt Sachsen als ein besonders weltoffenes und tolerantes Land. Und es stimmt: Immer schon übte unser Landstrich eine große Anziehungskraft auf kreative und freiheitsliebende Menschen aus aller Welt aus. Kein Wunder: Schließlich war Sachsen dafür berühmt, dass man hier sein persönliches Glück finden konnte. Dresden wäre ohne die vielen italienischen, polnischen, russischen Bauleute, Künstler und Staatsbediensteten nie zum Elbflorenz geworden. Und wenn es in der DDR noch ein Stück Internationalität gab, dann war es in Leipzig bei der Messe. Der Fleiß, der Erfindergeist und die Leidenschaft der Sachsen für die schönen Künste waren sprichwörtlich.
Allgemeine Hinweise: Alle fünf Jahre wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Jeder wahlberechtigte Bürger entscheidet bei der Landtagswahl mit jeweils zwei Stimmen über die Zusammensetzung des Parlaments. Mit der Erststimme wählt er in seinem Wahlkreis einen Kandidaten. Die Zweitstimme vergibt er an eine Partei.
Als Bürgerpartei setzt die FDP auf Ihre Hilfe. Jeder Beitrag zählt. Ich bitte Sie um Ihre Unterstüzung im Wahlkampf. Die Spendenpolitik der FDP ist offen und transparent. Nach dem Spendeneingang erhalten Sie zum Jahresende automatisch eine vom Finanzamt anerkannte Spendenquittung. Werden Sie mein Partner im Wahljahr 2009!